Landkärtchens Blog

Mitteilungen eines Schmetterlings...
Samstag, 23. Juli 2011
Ausbleibende Exekutionen führt zu Mangelversorgung mit Seife
Nachdem in den USA ein Bestandteil der Giftspritze zur Hinrichtung von zum Tode verurteilten ausgegangen ist (spiegel.de), scheint sich ein Problem in den Drogerieketten des Landes aufzutun:

Jetzt ist Seife zum Händewaschen gefragt wie nie. Warum, erklärt folgender Artikel bei "Bild der Wissenschaft", der auf eine US-Studie zurückzuführen ist: Personen reinigen sich mit Seife und Wasser von positiven, wie negativen Grundeinstellungen. -> siehe hier

Jetzt ist eine neue Studie in Auftrag gegeben wurden: Kann man Straffällige von ihren Sünden freiwaschen?

Hinweis: Dieser Artikel ist nur im Kontext der verlinkten Artikel verständlich. Da beide Quellen bekanntermaßen langfristig online sind, wird hier nicht der Inhalt wiedergegeben, sondern nur die Links auf die Originalseiten.

... link (0 Kommentare)   ... comment
Alternativ einen Kommentar per e-Mail senden an: Landkärtchen


Montag, 9. Februar 2009
Mehr Haare
Wie das Bundesamt für statistische Bedarfsplanung festgestellt hat, werden im Friseurhandwerk merkbar höhere Umsätze in solchen Gegenden erzielt, wo es übermäßig viele Freileitungen gibt. Der Effekt tritt besonders bei Freileitung mit sehr hohen Spannung (380 kV) auf. Grund ist das erhöhte Haarwachstum unter Einfluss der elektrischen Felder in diesen Gebieten.

Derzeit besteht zwar noch kein erhöhter Ausbildungsbedarf in diesem Beruf. Das könne sich jedoch ändern, so ein Sprecher des Bundesamtes, wenn zunehmend auf höhere Spannungen oder sogar auf die verlustarme Gleichstromübertragung umgestellt wird.

... link (0 Kommentare)   ... comment
Alternativ einen Kommentar per e-Mail senden an: Landkärtchen


Alzheimersches Vergessen
In wissenschaftlichen Studien konnte belegt werden, das Patienten, die an der Alzheimerschen Krankheit leiden um so weniger vergessen können, je jünger sie sind.

... link (0 Kommentare)   ... comment
Alternativ einen Kommentar per e-Mail senden an: Landkärtchen


Donnerstag, 5. Februar 2009
Gen gegen Terroristen
Die Erfolge der Wissenschaftler in der Genforschung innerhalb der letzten Monate schlagen derzeit hohe Wellen.

Heute in Spiegel.de:

"Deutsche Wissenschaftler haben Mäuse-Hirnzellen in Alleskönner-Stammzellen verwandelt, indem sie ein einziges Gen einschleusten. ... Erst vor einem halben Jahr hatte Schöler die Zahl der benötigten Gene von vier auf zwei gesenkt. Jetzt beschreiben er und seine Kollegen im Fachmagazin "Cell", dass sie zur Reprogrammierung nur noch das Gen Oct4 benötigen." Link

Der nächste Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Mit dem Gen Sep11 soll es nun sogar möglich sein, durch eine Schluckimpfung jeden Menschen gegen Terrorismus immun zu machen. Ersten Versuchen zur Folge, sollen sich selbst aggressivste Menschen nach der Impfung in harmlose Exemplare ihrer Gattung verwandelt haben. Leider ist der Effekt derzeit noch jahreszeitabhängig.

... link (0 Kommentare)   ... comment
Alternativ einen Kommentar per e-Mail senden an: Landkärtchen


Freitag, 5. Dezember 2008
Ruf an – Und es werde Licht!
Die Gemeinde Calau im Brandenburgischen hat für die Calauer her halten müssen. Und die Schildaer hatten seiner Zeit versucht, das Licht mit Säcken zu transportieren. Ins Rathaus. Weil sie beim Bau die Fenster vergessen hatten. Aber nichts geht über die alten Ostfriesenwitze. Sie kommen letztlich erst aus dem richtigen Leben. Warum haben denn die männlichen Ostfriesen einen gelben Bauch? Weil sie meine Survivaltipps missachtet haben! Sie haben gegen den Wind gepinkelt! Und noch heute baut man in ihre Autos die Scheibenwischer innen ein. Warum wohl?

Nein! Nicht! Die Flüssigkeit gegen die die Scheibenwischer ankämpfen, kommt aus einer anderen Körperöffnung.

Und um mal wieder ins Gerede zu kommen, haben jetzt die Ostfriesen bei den Schildaern abgekuckt. Und es geht auch dieses Mal wieder ums Licht.

Die Ostfriesen sind ja nicht kleinlich. Wenn sie einmal Straßen bauen, dann bauen sie richtig. Und neben Bürgersteigen, die dort Ostfriesenstiege heißen, bauen sie auch Straßenlaternen. Und weil man sich einen gewissen intellektuellen Vorteil gegenüber den Schildbürgern einredet, hat man in die Straßenlaternen auch Glühlampen eingedreht und alles schön ans Netz angeschlossen. Also ans Stromnetz.

Diese Bemerkung ist sehr wichtig, weil die Ostfriesen, ganz besonders die aus Hinte, nicht nur dieses Netz als lebensnotwendig für ihre Straßenlaternen erkannt haben, wie wir gleich sehen werden. Und als dann alle Straßen fertig gebaut waren, wurden die Straßenlaternen eingeschaltet. Und man hat sie täglich bis ein Uhr an gelassen, weil so manche Hintener erst Spät von der Arbeit nach Hause kamen.

Nun stieg die Arbeitslosigkeit in der Region, denn alle Straßen waren gebaut, und die Hintener, die zu so später Stunde nach Hause kamen, wurden seltener. Teurer wurden hingegen die Stromkosten. Und so kam der Bürgermeister von Schilda auf den — nein ich meine natürlich den Bürgermeister von Hinte, Herrn Schneider — auf den Gedanken, man könne ja die Straßenlaternen, die in wenigen Jahren sowieso abgeschrieben sind, schon viel früher am Abend abschalten.

Gesagt, getan. Um 23:00 Uhr gingen die Lichter ab diesem Zeitpunkt aus. Und es zeigte sich, dass sich wirklich viel Strom und damit Geld sparen ließ. Doch einige Schildaer waren unzufrieden mit der Dunkelheit. Manche stießen sich ihre Köpfe, wenn sie spät abends aus der Kneipe heim liefen. Andere, es waren alte Mütterchen, hatten Angst vor Einbrechern, die sich in der Dunkelheit von dem umliegenden Feldern bis an die Häuser heranwagen könnten.

Die Beschwerden der Bürger kamen auch unserem Herrn Schneider zu Ohren, der sich natürlich eine gute Lösung einfallen lassen musste. Schließlich war er der Bürgermeister dieser Gemeinde. Und da musste ihm doch etwas einfallen, was seine Schäfchen im Dorf dazu bringen würde, mit ihm zufrieden zu sein. Und da der Herr Schneider ein kluger Mann ist, hat er nach einigen Stunden und einigen Bieren die Idee verworfen, am Straßenrand Säcke aufzustellen, in denen tagsüber der Dorfgärtner Licht einzupacken hatte. Nein. Er wollte für seine Gemeinde ein wirklich gute Lösung schaffen. Und so machte sich unser Bürgermeister, Herr Schilde, auf, nach einer Lösung zu suchen.

Er packte seinen Rucksack und bereiste die neuen Länder, in der Hoffnung, da auch etwas Neues zu finden. Und siehe da: In Sachsen Anhalt wurde er fündig. Er traf einen Ingenieur, mit dem ich nicht verwand bin. Dieser Ingenieur war Bastler und Geschäftsmann in einem. Er schlug unserem Bürgermeister von Schilde vor, das Licht wieder anzuschalten. Aber nicht ständig. Immer nur, wenn seine Schäflein aus Schilda die Strasse entlang gingen, sollte sich die Straßenbeleuchtung einschalten. Zumindest von 23:00 Uhr bis 1:00 Uhr. Und unser findiger Ingenieur brachte diese Idee dem Herrn Schneider so bei, dass er dachte es wäre seine. Und deshalb war er von der Idee ganz besonders begeistert. Die Idee war, die Beleuchtung einfach wieder einzuschalten. Zumindest, wenn jemand die Straße entlang geht. Doch sofort fragte der Bürgermeister den Ingenieur: "Ja wie sollen denn meine Schäfchen aber die Beleuchtung einschalten?"

"Nichts leichter als das!", sprach der Ingenieur und zog aus seiner Bastelkiste ein Handy hervor, aus dem zwei dicke Drähte hervorlugten. "Wenn Sie dieses Handy anrufen, werden beide Drähte kurz geschlossen." Und sogleich kam dem Bürgermeister die Idee: "Ja dann ist dieses Handy mit seinen dicken Drähten ja wie ein Schalter. Können wir denn damit nicht die Straßenbeleuchtung einschalten?"

Und so hatte wieder einmal unser geschäftstüchtiger Ingenieur die Idee in den Mund eines Kunden gelegt und konnte nun zur Tat schreiten. Er fuhr zusammen mit dem Bürgermeister von Schilda nach Hinte und baute sein Handy aus der Bastelkiste in den Schaltkasten der Straßenbeleuchtung ein.

Das gab ein Hallo bei den Schildbürgern! Auch das Mütterchen mit der Angst vor Einbrechern von den Feldern kaufte sich sogleich ein Handy. Und es wird von einem Fall berichtet, wo eine Schildaerin ihren Liebhaber von der sturmfreien Bude dadurch in Kenntnis setzte, dass sie die Straßenbeleuchtung auf der Straße ihres Liebhabers zweimal kurz hintereinander einschaltete. Und so wusste dann die ganze Straße, wann wieder am anderen Ende des Dorfes mal so richtig unter den Rock gegriffen wurde.

Und was ist die Moral von der Geschicht'? Nicht nur das Stromnetz und Plisch und Plum bringen uns Pläsier! Auch das Handy lieben wir.

... link (2 Kommentare)   ... comment
Alternativ einen Kommentar per e-Mail senden an: Landkärtchen


Montag, 1. Dezember 2008
Gebt mir das Geld — ICH bin exzellent!
Die Kompetenz und Exzellenz in unserem Fachgebiet konnten die Mitarbeiter des beantragenden Institutes durch zahlreiche hochwertige Veröffentlichungen lt. Anhang in den letzten Jahren nachweisen. Besonders hervorzuheben sind die zwei in Science veröffentlichten Beiträge über unsere exzellenten Ergebnisse der bisher über 6 Jahre geförderten Projekte.

So oder ähnlich könnte es in einem Förderantrag lauten, in dem die Fachkompetenz der Wissenschaftler, die den Antrag stellen, zum Ausdruck kommen soll. Und diese Wissenschaftler wussten natürlich, wenn das Wort Exzellenz nicht an exponierten Stellen eingebaut wird, kann man sich das Porto für den Förderantrag sparen.

Ein weiteres solcher notwendigen Modewörter ist Nano. Wie hier schon beschrieben, ist bei Nano genau definiert, was dazugehört und was nicht. Bei Exzellenz ist das nicht der Fall. Wir sollten uns also an die Arbeit machen, dieses Wort eindeutig zu spezifizieren. Danach wird sich zeigen, ob die mit diesem Wort ausgestatteten Anträge einer Bearbeitung noch würdig sind. Also fangen wir an.

Exzellent ist ein Begriff der für besondere Hervorhebungen im Alltag verwendet wird. Ähnlich wie ausgezeichnet, sehr gut, Spitzenleistung oder hervorragend. Es ergibt sich, dass ist schon jetzt zu sehen, eine reichhaltige Auswahl an Synonymen für exzellent. Noch mehr finden wir in Synonymwörterbüchern. Bei Woxicon findet sich eine ganze Seite mit Alternativen. Um zu ergründen, wie der Begriff Exzellenz zu verstehen ist, müssen wir also die Begrifflichkeiten für hohe Qualitäten studieren.

Fall 1. Einer unserer bekannten bekanntesten Köche Spitzenköche hat für ein Treffen einer höheren Gesellschaft der Haute-Volée das Abendessen gekocht designet. Er hat eine vortreffliche Leistung erbracht. Wir können auch sagen: Einfach köstlich! (Ganz nebenbei sollten wir schon mal unser gesamtes Vokabular anpassen. Deshalb die Änderungen.)

Fall 2. Ein berühmter Architekt, Meister seines Faches, hat zusammen mit einigen hervorragenden Statikern ein Hochhaus entworfen, dass bei einem Beben in einer ausgesprochenen Erdbebenregion kürzlich nachweisen musste, dass es eines der sichersten Gebäude überhaupt ist. Nicht nur die örtliche Politik stellt anerkennend fest, der Architekt habe gute Arbeit geleistet.

Fall 3. Einer unserer wichtigsten Dichter in der Geschichte hat ein sehr umfassende Menge an Literatur der Nachwelt hinterlassen. Man kann sagen, er hat in seinem Leben eine ausgesprochen wertvolle Arbeit geleistet.

In allen drei Fällen, können wir davon ausgehen, dass es sich um absolute Spitzenleistungen handelt, die kaum übertroffen werden können. Das entsprechende Vokabular für diese Spitzenleistungen: köstlich, gut und wertvoll.

Um nun im Vergleich exzellent zu definieren, müssen wir uns etwas einfallen lassen. Versuchen wir es einfach mit einem logischen Trick. Wir untersuchen die Verbreitung des Begriffes:

Gehen wir davon aus, dass der Begriff inzwischen in allen Förderanträgen genannt wird und gehen wir davon aus, dass die Qualität der Förderanträge in etwa der Qualität der wissenschaftlichen Leistung entspricht. In der Leistungs- und Qualitätsbeurteilung ergibt sich zumeist eine Gauss-förmige Verteilung von "bestmöglichst" bis "schlechtmöglichst". Der Schwerpunkt liegt in etwa in der Mitte. Damit wäre bewiesen, dass exzellent dem Begriff mittelmäßig gleichzusetzen ist. Damit ist auch zu verstehen, dass im Vergleich mit unseren drei beschriebenen Spitzenfällen, die durchaus wie gezeigt auch mit "gut" bewertet werden können, die meisten exzellenten Resultate eher hinten an stehen.

Anders ausgedrückt: Wer jetzt noch das Wort "exzellent" bei der Bewertung seiner eigenen Leistung in den Mund nimmt, bescheinigt sich Mittelmaß. Nur die Spitzenleistung ist per Definition nicht zu überbieten. Oder sind Sie schon mal von der Spitze eines Berges hoch zu gewandert?

Und da wird es für viele schwierig: Dass man exzellent ist, kann jeder behaupten, da offen ist, wie man das in dem Falle misst. Nimmt man aber bei seiner Bewertung das Wort spitze in den Mund, bedeutet dass, "unübertrefflich". Und das ist mit einem einfachen Vergleich wiederlegbar oder eben nicht.

Zusammenfassung:

Excellent kann jeder sein. Wer in seinem Fach spitze ist, ist hingegen unübertroffen.

Schlagen wir der Bundesregierung also vor, die nächste Initiative nicht Exzellenzinitiative zu nennen, denn die war ja – nun per Definition – nur mittelmäßig, sondern der Nachfolger soll Spitzeninitiative heißen. Dafür dann allerdings wieder einen Nachfolger zu finden, ist aussichtslos. Die Spitzeninitiative ist die bestmögliche Initiative. (Oder heißt es "bestmöglichste Initiative"?)

... link (0 Kommentare)   ... comment
Alternativ einen Kommentar per e-Mail senden an: Landkärtchen


Sonntag, 30. November 2008
Na, heute auch schon einen nanogeholt?

Wintzigkeit kennt keine Grenzen!
Wenn ein Objekt mindestens in einer Ausdehnung, z.B. dem Durchmesser, 100 Nanometer unterschreitet, ist es Nano. So die Definition. Es kann auch die Länge sein. So gesehen ist nicht mehr vollständig zu klären, wie die oben zitierte Notiz an der Innenseite einer Herrentoilettentür zu verstehen ist.

Es ist übrigens sehr leicht vorstellbar, was 100 Nanometer sind. Wenn Sie ein sehr dünnes Harr bei sich finden, müssen Sie es ungefähr in 500 Teile spalten. Schaffen Sie mehr Teilhaare, sind Sie deutlich besser, weil unter 100 Nanometern. Denn Nano ist zum Modewort in der Wissenschaft und Wirtschaft geworden. Wenn Sie sich also schon jetzt anstrengen, bei Ihrer Haarspalterei in den Sub-Nanobereich zu kommen, haben Sie einen Technologievorteil. Denn nach einer neuen Studie für die Bundesregierung wird es langsam eng im Nanometerbereich.

Schöpfen wir schon mal das nächste Modewort. Was ist die nächst kleiner Dimension? Piko. Richtig. Aber das Wort können Sie gleich wieder vergessen. Denn heutzutage ist das schon überholt. Wir denken inzwischen in Femto. So, wie Piko quasi das Milli-Nano ist, ist das Femto das Mikro-Nano. Und jetzt erkläre ich Ihnen, warum diese Längeneinheit, das Femtometer, schon heute in der Wissenschaft wichtig ist.

Will man hohe Leistungen erzeugen, kann man ein Kraftwerk anzapfen oder man begnügt sich, diese hohe Leistung nur für einen kurzen Moment zu haben. Und damit unsere Physiker Leistungen bis in den Terawatt -Bereich bekommen, begnügen sie sich mit der Zeitdauer von Femtosekunden. Und da nun spätestens nach Einstein und Kollegen die Zeit als vierte Dimension auch eine Ausdehnung darstellt, dürfen wir uns also nun als Beherrscher des Femto wähnen.

Gut. Ein bisschen geschummelt. Denn rechnet man die Femtosekunde in den Weg um, den Licht in der Zeit zurücklegt, landet man bei 300 Nanometern. Wie Ärgerlich! Wir werden das Modewort doch so schnell nicht los.

... link (0 Kommentare)   ... comment
Alternativ einen Kommentar per e-Mail senden an: Landkärtchen


Montag, 17. November 2008
Statistik pur
Wieder eine Schreckensmeldung:

"Studie: Leukämierisiko unter Hochspannungsleitungen höher

Forscher finden einen statistischen Zusammenhang der Blutkrebsrate bei Kindern und dem Abstand ihres Wohnortes von Stromleitungen

In der Nähe von Hochspannungsleitungen lebende Kinder haben ein erhöhtes Leukämierisiko. Darauf deutet eine Studie britischer Forscher an 29.000 krebskranken Kindern hin. Es ist die bisher größte Untersuchung zu dieser Frage, die seit mehr als zwanzig Jahren kontrovers diskutiert wird. Wer bis zu 200 Meter von einer Freileitung entfernt aufwächst, hat demnach ein um rund 70 Prozent höheres Leukämierisiko. Allerdings könnte das Ergebnis auch auf statistischen Effekten beruhen, räumen die Forscher ein."

Hier der Link.

Eine weitere unveröffentlichte Studie beweist die erhöhte Wahrscheinlichkeit von Leukämie in Gebieten rund um Kernreaktoren. Nach dieser Studie müssen noch etwa 80 bisher unentdeckte Kernreaktoren auf deutschem Territorium arbeiten.

Auch konnte kürzlich nachgewiesen werden, dass eine Kur in einem Radiumbad gegen radioaktive und elektromagnetische Strahlung abhärtend hilft. Einzige Voraussetzung: Sie müssen sich 5 Jahre vor dem Bad und 20 Jahre nach dem Bad in eine etwa 5 cm starke Bleiumhüllung einpacken lassen. Diese Bleiumhüllung muss außerdem permanent mit einer verdrillten Kupferlitze geerdet sein. Sonst hat der ganze Spaß keine Wirkung.

... link (0 Kommentare)   ... comment
Alternativ einen Kommentar per e-Mail senden an: Landkärtchen


Mit Zebrafinken sein Geld verdienen
Nur ein Abstract zu einem Beitrag der Bild der Wissenschaften im Web:

"Der Gesang von Zebrafinken lässt sich durch Kühlen spezieller Regionen im Gehirn der Vögel steuern. Die niedrigere Temperatur bewirkt ein langsameres Zwitschern der Melodie, ohne aber den Gesamtrhythmus oder die Tonhöhe zu beeinflussen, haben amerikanische Forscher um Michael Long vom Massachusetts Institute of Technologie in Cambridge herausgefunden. Die Forscher vermuten, damit den Taktgeber für den Vogelgesang im Gehirn der Tiere ausgemacht zu haben. Einen ähnlichen Mechanismus könnte es für die Sprachsteuerung auch beim Menschen geben, schreiben sie."

Link: hier zu finden

Ach wie leicht muss doch das Geld-Verdienen in der Wissenschaft sein... (könnte man annehmen). Jetzt weiß ich wenigstens, dass mir das Sprechen bei Eiseskälte in langsamen Takt nicht unangenehm meinen Mitbürgern gegenüber sein muss. Wie wesentlich, diese Erkenntnis!

Ach Nein! Der Artikel geht ja weiter:

"Zebrafinken verfügen über ein ganzes Repertoire an Liedern, die sie immer exakt auf die gleiche Art wiedergeben können."

Jetzt ist klar, wie "Vielfalt" definiert ist: Täät. Täät. Tääääääät. Tääät. Tääät. Tääääät. Täääät. (Pause: Man schnäbelt sich gerade.) Täääät. Tääääät. Täät. Tääääät. ...

... link (1 Kommentar)   ... comment
Alternativ einen Kommentar per e-Mail senden an: Landkärtchen


Roundabout ahead
Britische Verhaltensforscher haben jetzt den Grund herausgefunden, warum es in ihrem Land so zahlreiche Kreisverkehre gibt. Ausschlaggebend für die Erkenntnisse sind Ausgrabungen im Lake District, im Nordwesten von England.

Es hat sich gezeigt, dass bereits zu Zeiten des Beginns der Viehhaltung Vorläufer der heutigen Kreisverkehre entstanden. Um im gebirgigen Land des heutigen Lake Districts beim Viehtrieb die Schafherden nicht zu vermischen, bauten die Engländer an allen, auch kleinen Weggabelungen und Einmündungen kleine Steinhaufen in der Mitte des Weges auf. Das war sogar noch vor der Zeit, als die zahlreichen Hecken in diesem Gebiet mit Hilfe der gleichen Steine durch niedrige Mauern ersetzt wurden. Eine Eigentümlichkeit in diesem Gebiet.

Wie die Verhaltensforscher nachweisen konnten, kann man den an sich als dumm bekannten Schafen durch ihr Herdenverhalten leicht beibringen, dass sie sich an solchen Steinhaufen immer links herum vorbeibewegen. Aus noch unbekannten Gründen haben sich damals die Schafzüchter für die Uhrzeigerrichtung entschieden. Oder die Schafe haben sich selbst einmal so festgelegt, was sich mit den aktuellen Methoden der Geschichtsforschung noch nicht zweifelsfrei nachweisen lässt. Das wurde dann bis heute auch beibehalten. Daher kommt auch die Uneinsichtigkeit der Briten, die sie an ihrem Linksverkehr festhalten lässt. Der Grund ist einfach: Nur im Linksverkehr kommt man in Uhrzeigerrichtung um einen Kreisverkehr. Und der Uhrzeigersinn ist offenbar den Fahrschülern leichter beizubringen, wie man an den Forschungen mit Schafen jetzt gezeigt hat.

Die Vorliebe, den Verkehr mit Kreisverkehren zu regeln, hat dazu geführt, die britischen Schnellstraßen, die in etwa unseren Autostraßen vergleichbar sind, mit solchen Kreisverkehren zu unterbrechen. Auf diesen Schnellstraßen, dort Express Ways genannt, kann man 60 miles pro Stunde, das sind etwa 100 km/h fahren. Damit nicht jedesmal auf fast Null abgebremst werden muss, sind die Kreisverkehre recht großzügig gebaut. Nicht nur Steinhaufen mit Blume in der Mitte, wie bei uns häufig zu sehen, sondern so ausladend, dass man sehr schnell den Überblick verlieren kann, von welcher Einmündung man selbst in diesen Kreisverkehr eingefahren ist. Manche Kreisverkehre sind so großzügig, dass man gar nicht merken würde, dass man sich in einem Kreisverkehr befindet, wenn durch ein Verkehrsschild "Roundabout ahead" nicht angekündigt würde, dass man gleich in solch eine Kreisel einfährt.

Der Brite hat dadurch auch ein unwahrscheinlich gutes Gefühl für sein Auto entwickeln können. Noch nie konnte ich beobachten, dass die innen liegenden Räder von der Fahrbahn abhoben. Obwohl das nicht verwunderlich wäre. In Deutschland mit 50 km/h in einen Kreisverkehr gefahren, lässt nicht nur 2 Räder abheben.

Entsprechend der Vorliebe für Kreisverkehre hat der Brite auch ein eigentümliches Blinkverhalten erlernt. Man darf in einen Kreisverkehr einfahren und dabei links blinken, rechts blinken oder auch gar nicht. Allerdings sollte man sich davor hüten, falsch aus dem Kreisverkehr herauszufahren. Blinkt man links, hat man an der nächsten Ausfahrt sofort wieder abzufahren. Vergisst man das Blinken, wird man gezwungen, auf der gegenüberliegenden Seite den Kreisverkehr zu verlassen. Und blinkt man rechts, Sie ahnen es schon. Genau. Eine dreiviertel Umdrehung ist vorgesehen. Wenn Sie also bei 6:00 Uhr eingefahren sind, müssen Sie bei 3:00 Uhr wieder ausfahren. Das ist leicht zu merken. Und so langsam wird mir klar, warum es bei den Briten immer von links im Uhrzeigersinn geht.

Und weil sich der Brite so an seine geliebten Kreisverkehre gewöhnt hat, fand man auch eine Lösung für solche Straßenkreuzungen, die aus Platzgründen nicht mal einen kleinen Steinhaufen aus dem Lake District gestatten würden. In der Mitte der Kreuzung ist ein großer weißer Punkt gemalt, um den man herumzufahren hat. Und weil in den achtziger Jahren viele Armbanduhren mit Digitalanzeige aufgekommen sind, hat man vorsichtshalber noch mit weißen Pfeilen auf der Fahrbahn markiert, was ein Uhrzeigersinn ist.

... link (0 Kommentare)   ... comment
Alternativ einen Kommentar per e-Mail senden an: Landkärtchen


>>> Weitere Artikel finden Sie unter "Themen".