Landkärtchens Blog

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Montag, 23. Juli 2012
Rinderkraftbrühe aus Japan als bedenklich eingestuft
Das Institut für Nahrungsmittelsicherheit hat in Auswertung einer umfangreichen Studie Produkte aus Japan als bedenklich für den Verzehr eingestuft.

Untersucht wurden verschiedene Produkte der Tierproduktion und Produkte mit Grundstoffen der Tierproduktion. Ein Großteil davon konnte als unbedenklich eingestuft werden. Eine hohe Konzentration von Radionukliden wurde jedoch in Produkten gefunden, die aus Rinderschwänzen erzeugt werden. Dazu gehören insbesondere Soßen und Rinderbrühen. Diese Auffälligkeit wurde durchweg bei allen Herstellern nachgewiesen.

Der Grund für diese Häufung konnte erst vor kurzem aufgeklärt werden. Die Konzentration der Radioisotope erfolgt durch die Anreicherung im Tierkörper. Das Problem der Rinderschwänze ist, dass das Rind da endet, wo der Schwanz ist und die Nuklide bei ihrer Wanderung durch den Tierkörper sich somit in den Schwänzen sammeln, weil sie von dort nicht mehr weiter kommen.

Obwohl noch nicht untersucht, wird aus diesem Grund auch bei Fisch empfohlen, die Schwänze vor der Verarbeitung zu entfernen, da sie sowieso zumeist nicht mitgegessen werden.

Zur weiteren Untersuchung wurden auch Schweineschwänze direkt von Schlachthäusern berücksichtigt. Diese haben sich als unbedenklich herausgestellt, da die Schweineschwänze gedreht sind und links- wie auch rechtsdrehende Radionuklide physiologisch unbedenklich sind. Dies sei derzeit auch der Ansatz, Produkte aus Rinderschwänzen wieder belastungsfrei herzustellen. In einer Pilotstudie wurde der Produzent mit speziellen Rührbottichen ausgestattet. Bedingung für den Erfolg ist jedoch, dass die Rührrichtung für den Endverbraucher auf der Verpackung aufgedruckt wird, da durch ein entgegengesetztes Umrühren im Kochtopf die Wirkung zunichte gemacht werden kann.

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