Montag, 17. November 2008
Roundabout ahead
landkaertchen, 17.11.2008, 01:35h
Britische Verhaltensforscher haben jetzt den Grund herausgefunden, warum es in ihrem Land so zahlreiche Kreisverkehre gibt. Ausschlaggebend für die Erkenntnisse sind Ausgrabungen im Lake District, im Nordwesten von England.
Es hat sich gezeigt, dass bereits zu Zeiten des Beginns der Viehhaltung Vorläufer der heutigen Kreisverkehre entstanden. Um im gebirgigen Land des heutigen Lake Districts beim Viehtrieb die Schafherden nicht zu vermischen, bauten die Engländer an allen, auch kleinen Weggabelungen und Einmündungen kleine Steinhaufen in der Mitte des Weges auf. Das war sogar noch vor der Zeit, als die zahlreichen Hecken in diesem Gebiet mit Hilfe der gleichen Steine durch niedrige Mauern ersetzt wurden. Eine Eigentümlichkeit in diesem Gebiet.
Wie die Verhaltensforscher nachweisen konnten, kann man den an sich als dumm bekannten Schafen durch ihr Herdenverhalten leicht beibringen, dass sie sich an solchen Steinhaufen immer links herum vorbeibewegen. Aus noch unbekannten Gründen haben sich damals die Schafzüchter für die Uhrzeigerrichtung entschieden. Oder die Schafe haben sich selbst einmal so festgelegt, was sich mit den aktuellen Methoden der Geschichtsforschung noch nicht zweifelsfrei nachweisen lässt. Das wurde dann bis heute auch beibehalten. Daher kommt auch die Uneinsichtigkeit der Briten, die sie an ihrem Linksverkehr festhalten lässt. Der Grund ist einfach: Nur im Linksverkehr kommt man in Uhrzeigerrichtung um einen Kreisverkehr. Und der Uhrzeigersinn ist offenbar den Fahrschülern leichter beizubringen, wie man an den Forschungen mit Schafen jetzt gezeigt hat.
Die Vorliebe, den Verkehr mit Kreisverkehren zu regeln, hat dazu geführt, die britischen Schnellstraßen, die in etwa unseren Autostraßen vergleichbar sind, mit solchen Kreisverkehren zu unterbrechen. Auf diesen Schnellstraßen, dort Express Ways genannt, kann man 60 miles pro Stunde, das sind etwa 100 km/h fahren. Damit nicht jedesmal auf fast Null abgebremst werden muss, sind die Kreisverkehre recht großzügig gebaut. Nicht nur Steinhaufen mit Blume in der Mitte, wie bei uns häufig zu sehen, sondern so ausladend, dass man sehr schnell den Überblick verlieren kann, von welcher Einmündung man selbst in diesen Kreisverkehr eingefahren ist. Manche Kreisverkehre sind so großzügig, dass man gar nicht merken würde, dass man sich in einem Kreisverkehr befindet, wenn durch ein Verkehrsschild "Roundabout ahead" nicht angekündigt würde, dass man gleich in solch eine Kreisel einfährt.
Der Brite hat dadurch auch ein unwahrscheinlich gutes Gefühl für sein Auto entwickeln können. Noch nie konnte ich beobachten, dass die innen liegenden Räder von der Fahrbahn abhoben. Obwohl das nicht verwunderlich wäre. In Deutschland mit 50 km/h in einen Kreisverkehr gefahren, lässt nicht nur 2 Räder abheben.
Entsprechend der Vorliebe für Kreisverkehre hat der Brite auch ein eigentümliches Blinkverhalten erlernt. Man darf in einen Kreisverkehr einfahren und dabei links blinken, rechts blinken oder auch gar nicht. Allerdings sollte man sich davor hüten, falsch aus dem Kreisverkehr herauszufahren. Blinkt man links, hat man an der nächsten Ausfahrt sofort wieder abzufahren. Vergisst man das Blinken, wird man gezwungen, auf der gegenüberliegenden Seite den Kreisverkehr zu verlassen. Und blinkt man rechts, Sie ahnen es schon. Genau. Eine dreiviertel Umdrehung ist vorgesehen. Wenn Sie also bei 6:00 Uhr eingefahren sind, müssen Sie bei 3:00 Uhr wieder ausfahren. Das ist leicht zu merken. Und so langsam wird mir klar, warum es bei den Briten immer von links im Uhrzeigersinn geht.
Und weil sich der Brite so an seine geliebten Kreisverkehre gewöhnt hat, fand man auch eine Lösung für solche Straßenkreuzungen, die aus Platzgründen nicht mal einen kleinen Steinhaufen aus dem Lake District gestatten würden. In der Mitte der Kreuzung ist ein großer weißer Punkt gemalt, um den man herumzufahren hat. Und weil in den achtziger Jahren viele Armbanduhren mit Digitalanzeige aufgekommen sind, hat man vorsichtshalber noch mit weißen Pfeilen auf der Fahrbahn markiert, was ein Uhrzeigersinn ist.
Es hat sich gezeigt, dass bereits zu Zeiten des Beginns der Viehhaltung Vorläufer der heutigen Kreisverkehre entstanden. Um im gebirgigen Land des heutigen Lake Districts beim Viehtrieb die Schafherden nicht zu vermischen, bauten die Engländer an allen, auch kleinen Weggabelungen und Einmündungen kleine Steinhaufen in der Mitte des Weges auf. Das war sogar noch vor der Zeit, als die zahlreichen Hecken in diesem Gebiet mit Hilfe der gleichen Steine durch niedrige Mauern ersetzt wurden. Eine Eigentümlichkeit in diesem Gebiet.
Wie die Verhaltensforscher nachweisen konnten, kann man den an sich als dumm bekannten Schafen durch ihr Herdenverhalten leicht beibringen, dass sie sich an solchen Steinhaufen immer links herum vorbeibewegen. Aus noch unbekannten Gründen haben sich damals die Schafzüchter für die Uhrzeigerrichtung entschieden. Oder die Schafe haben sich selbst einmal so festgelegt, was sich mit den aktuellen Methoden der Geschichtsforschung noch nicht zweifelsfrei nachweisen lässt. Das wurde dann bis heute auch beibehalten. Daher kommt auch die Uneinsichtigkeit der Briten, die sie an ihrem Linksverkehr festhalten lässt. Der Grund ist einfach: Nur im Linksverkehr kommt man in Uhrzeigerrichtung um einen Kreisverkehr. Und der Uhrzeigersinn ist offenbar den Fahrschülern leichter beizubringen, wie man an den Forschungen mit Schafen jetzt gezeigt hat.
Die Vorliebe, den Verkehr mit Kreisverkehren zu regeln, hat dazu geführt, die britischen Schnellstraßen, die in etwa unseren Autostraßen vergleichbar sind, mit solchen Kreisverkehren zu unterbrechen. Auf diesen Schnellstraßen, dort Express Ways genannt, kann man 60 miles pro Stunde, das sind etwa 100 km/h fahren. Damit nicht jedesmal auf fast Null abgebremst werden muss, sind die Kreisverkehre recht großzügig gebaut. Nicht nur Steinhaufen mit Blume in der Mitte, wie bei uns häufig zu sehen, sondern so ausladend, dass man sehr schnell den Überblick verlieren kann, von welcher Einmündung man selbst in diesen Kreisverkehr eingefahren ist. Manche Kreisverkehre sind so großzügig, dass man gar nicht merken würde, dass man sich in einem Kreisverkehr befindet, wenn durch ein Verkehrsschild "Roundabout ahead" nicht angekündigt würde, dass man gleich in solch eine Kreisel einfährt.
Der Brite hat dadurch auch ein unwahrscheinlich gutes Gefühl für sein Auto entwickeln können. Noch nie konnte ich beobachten, dass die innen liegenden Räder von der Fahrbahn abhoben. Obwohl das nicht verwunderlich wäre. In Deutschland mit 50 km/h in einen Kreisverkehr gefahren, lässt nicht nur 2 Räder abheben.
Entsprechend der Vorliebe für Kreisverkehre hat der Brite auch ein eigentümliches Blinkverhalten erlernt. Man darf in einen Kreisverkehr einfahren und dabei links blinken, rechts blinken oder auch gar nicht. Allerdings sollte man sich davor hüten, falsch aus dem Kreisverkehr herauszufahren. Blinkt man links, hat man an der nächsten Ausfahrt sofort wieder abzufahren. Vergisst man das Blinken, wird man gezwungen, auf der gegenüberliegenden Seite den Kreisverkehr zu verlassen. Und blinkt man rechts, Sie ahnen es schon. Genau. Eine dreiviertel Umdrehung ist vorgesehen. Wenn Sie also bei 6:00 Uhr eingefahren sind, müssen Sie bei 3:00 Uhr wieder ausfahren. Das ist leicht zu merken. Und so langsam wird mir klar, warum es bei den Briten immer von links im Uhrzeigersinn geht.
Und weil sich der Brite so an seine geliebten Kreisverkehre gewöhnt hat, fand man auch eine Lösung für solche Straßenkreuzungen, die aus Platzgründen nicht mal einen kleinen Steinhaufen aus dem Lake District gestatten würden. In der Mitte der Kreuzung ist ein großer weißer Punkt gemalt, um den man herumzufahren hat. Und weil in den achtziger Jahren viele Armbanduhren mit Digitalanzeige aufgekommen sind, hat man vorsichtshalber noch mit weißen Pfeilen auf der Fahrbahn markiert, was ein Uhrzeigersinn ist.
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