Landkärtchens Blog

Mitteilungen eines Schmetterlings...
Donnerstag, 22. Mai 2008
Wie erkennt man eine überschlanke Vollblutblondine mit IQ größer 150?
Sie können sich sicher vorstellen, dass sich meine Partnersuche im Wesentlichen auf das Beste bezieht, was die Welt an Frauen so zu bieten hat. Wie jeder Mann, der sich zu dem Thema äußert, muss es sich schon um eine wenigstens schlanke, gar wenn nicht sogar überschlanke Blondine handeln. Und damit es so richtig Spaß macht, sollte sich ihr IQ im Bereich von größer 150 bewegen. Sicher gibt es auch Männer, die statt auf 'überschlank' auf 'vollschlank' stehen. Aber das geben sie, so wenig wie ich, ehrlich in aller Öffentlichkeit zu.

Das Problem ist die Konstellation blond und IQ größer 150. Nicht, dass es so etwas nicht gibt. Aber eine Frau mit IQ größer 150, die blond ist und dazu noch überschlank, wird sich die Haare ganz gewiss dunkel färben, um nicht permanent im Schusswinkel männlicher lüsterner Blicke zu stehen. Und genau da fängt das schwierig zu lösende Problem an: Woran erkenne ich, dass es sich bei einer Frau um eine überschlanke Vollblutblondine mit IQ größer 150 handelt, wenn sie sich die Haare gefärbt hat?

Jetzt wird es gleich richtig kompliziert. Also bitte genau hinlesen! Wenn die Haare dunkel gefärbt sind, obwohl sie von Haus aus blond ist, lässt das unvermeidlich auf einen hohen IQ schließen. Das wäre eigentlich eine prima Erkenntnis, zu der man allein durch eine optische Analyse kommen könnte. Aber man sieht ja nicht, ob die Haare dunkel gefärbt sind oder natürlich dunkel sind. Das ist ein Dilemma, wo auch die beste Logik versagt. Hier ist man als Mann dann darauf angewiesen, über inhaltliche Kommunikation herauszufinden, ob sich unter den dunklen Haaren genug Hirn befindet. Allerdings weiß man dann immer noch nicht, ob es eine natürliche Blondine ist.

Wenn man also herausfinden möchte, ob die möglicherweise Vollblutblondine mit IQ größer 150 zwar gefärbt aber eigentlich natürlich blond ist, gibt es 3 Wege. Erstens könnte man sich ein Haar von ihr leihen und es dann in einem Labor untersuchen lassen. Das dauert aber lange und kostet Geld. Zweitens könnte man das Haar selbst untersuchen. Vielleicht lässt sich die dunkle Farbe abkratzen. Wenn ja, weiß man endlich, was darunter ist, wenn nein, könnte das Haar durchdrungen gefärbt sein. Also nicht bloß außen herum, sondern auch innen. Es gibt aber einen weiteren Weg, an die benötigte Information heranzukommen. Nämlich über Kommunikation. Ich könnte die Frage nach der Haarfarbe ihr direkt stellen. Aber natürlich muss man das psychologisch geschickt verpacken, sonst gibt es wieder die Möglichkeit, dass sie ihre Aussage manipuliert. Also könnte man das Problem für sie z.B. in eine 'Anmache' transformieren, die nach der Analyse möglicherweise sowieso als nächstes fällig wäre, und die sie garantiert geradlinig antworten lässt, weil sie hinter der Frage ja eine Anmache und keine Frage nach der Haarfarbe vermutet. Die Frage müsste also psychologisch geschickt lauten: "Hallo, Du. Kann es sein, dass ich Dich vor einiger Zeit schon mal mit blonden Haaren gesehen habe?"

Aber Achtung! Jetzt kommt eine Klippe. Versteht sie die Frage als Anmache und will sie angesprochen werden, wird sie entweder sagen "Ja. Ich hatte die Haare blond." oder "Nein. Meine Haare waren immer dunkel." Mit etwas Glück verrät sie durch ein "Ich trage meine Haare aber schon einige Jahre dunkel." sogar, wann ihr IQ so hoch gestiegen ist. In dem Fall hat man die richtige Auskunft und auch gleich den Einstieg. Wenn sie jedoch die Anmache abwehren will, wird sie so etwas sagen wie "Nein." Dann weiß man nicht, ob sie nun blond ist oder nicht. Aber man weiß, dass sie nicht interessiert ist. Und jetzt schlägt der Logiker zu: Wenn sie nicht interessiert ist, brauche ich mir sowieso keine Mühe geben und damit ist es egal ob sie eigentlich blond ist oder nicht.

Haben Sie das verstanden, oder soll ich das nochmal erklären. Ich erkläre das nochmal: Gehen Sie bitte zwei Abschnitte höher und lesen Sie das Stück nochmal langsam durch. Hoffentlich habe ich jetzt keine Endlosschleife bei Ihnen ausgelöst. Falls ja, sollten Sie sich alsbald neu booten lassen. Ein guter Neurologe schafft das in durchschnittlich vier Wochen.

So. Jetzt sind wir an der Stelle, dass wir eine Frau detektiert haben, die eine eigentliche Blondine ist. Ist sie es nach eben erläuterter Prozedur nicht, kann man sie fallen lassen. Also gehen wir in der Untersuchung nun weiter, wenn sie eigentlich blond ist. Kommt die nächste Frage: Ist sie Vollblut. Das ist schwierig! Der theoretisch einfachste Weg wäre, unten ein Loch in sie zu bohren, um zu sehen, ob sie leer läuft, falls sie voll Blut ist. Aber dann muss man auch oben noch ein Loch rein machen, damit Luft nachströmen kann, sonst dauert das Leerlaufen ewig. Das ist vergleichbar mit der Kaffeesahne aus einer Dose: Das Luftloch bringt den Effekt. Nicht die Größe der Ausflussöffnung. Kommen wir zurück: Wenn sie leer läuft war sie also voll Blut. Also Vollblut. Das Problem: Sie war es die längste Zeit. Also ist die Methode eigentlich unpraktisch. Denn wenn sie jetzt noch lebt, war sie ja nicht Vollblut. Aber dann kann man sie ja fallen lassen. Was uns zeigt, dieser Test ist sinnlos, da er uns garantiert keinen Nutzen bringt.

Es gibt aber, dass kann ich jetzt verraten, einen viel eleganteren Weg. Mann gehe mit ihr baden. Wenn Sie im Süßwasser gerade so untergeht, ist sie voll Blut. Wenn der Kopf draußen bleibt, ist zumindest dieser Teil hohl. Das bringt hier sogar ein Doppelergebnis: In dem Falle ist sie nicht Vollblut und außerdem kann der IQ nur im unteren Prozentbereich liegen. Und dann ergibt sich gleich noch ein weiterer Nebeneffekt: Hat man sie soweit, dass sie mit einem Baden geht, ist die halbe Miete rein. Nach dem Baden muss sie relaxen. Und das ist dann der Moment, wo man als Mann zuschlagen kann. Also nicht wortwörtlich. Wortwörtlich müsste es vielleicht "zukraulen" heißen. Danach zeigt sich dann, ob die vorher gezogenen logischen Schlüsse auch das notwendige Endergebnis bringen.

Viel Spaß beim Testen!

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